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Schutzengel

In den Medien taucht der Begriff „Schutzengel“ meist in Verbindung mit einem schweren Unfall auf. Von Kindern, die Stürze aus hohen Gebäuden oder aber schwere Autounfälle quasi unbeschadet überstehen, sagt man, sie hätten einen Schutzengel, der sie beschützt. Der Glaube an schützende Geister ist so alt wie die Menschheit selbst. Der Schutzengel spendet Trost, beschützt und bewahrt die Glaubenden vor dem Bösen.

Gerade in der katholischen Kirche ist der Schutzengel existent, auch wenn er an sich kein Glaubensinhalt ist. In der Bibel steht „Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters“ (Mt. 18, 10) und „Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, dass sie dich bewachen auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest“ (Psalm 91, 11+12). Nicht umsonst zelebriert das Christentum am 2. Oktober das „Schutzengelfest“, das von Papst Clemens X. festgelegt wurde. Wie wichtig der Schutzengel für die Deutschen ist, belegt eine Befragung des Meinungsforschungsinstitutes Forsa, die ergab, dass ca. 75 Prozent aller Deutschen an Schutzengel glauben.

Schutzengel haben auch auf Kinder eine beruhigende und beschützende Wirkung, deshalb werden sie gerne zur Taufe geschenkt. Dabei geht es oft nicht um „Glauben“ oder religiöse Ansichten, sondern um den Schutz vor allem Bösen. Der Schutzengel kann dabei in verschiedenen Formen bei dem Täufling untergebracht werden, oft wird er beispielsweise als Anhänger verschenkt. Dieser ist meist aus Silber und die Flügel bilden zum Beispiel eine Herzform. Manchmal sind die Anhänger auch mit kleinen Steinchen versehen oder aber kreativ aus kleinen Perlen gestaltet. Auch angedeutete Engel werden gerne geschenkt. Dabei sind zum Beispiel die Flügel wie ein Buch dargestellt – erinnern aber in Ihrer Form sofort an einen Engel. Und nicht zu vergessen das Engelskind. Ein kleiner nackter Engel mit süßem, pausbäckigem Gesicht und gelocktem Haar – eben das perfekte süße Babygeschenk.

Neben dem Schutzengel-Schmuck gibt es den Schutzengel aber auch als Kuscheltier. Dabei sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Gerne werden dazu Teddybären oder Schafen kleine Flügelchen angenäht. Es gibt aber auch eigens entworfene Schutzengel, oft kleine Mädchenfiguren mit blonden Zöpfen und kleinen Flügeln. Mittlerweile gibt es sogar Kirschkern- oder Dinkelkissen in Schutzengelgestalt. Diese können dann zusätzlich den Bauchschmerz lindern und tun damit direkt etwas Gutes.

Und wenn all das nicht richtig passt, können Sie den kleinen Täufling auch einfach selbst in einen kleinen Engel verwandeln. Mittlerweile gibt es einige Fotostudios, die Babybilder entsprechend präparieren und dem kleinen Schatz süße Engelsflügel verpassen. Für manche vielleicht eine Spur zu kitschig – andere können die ganze Verwandtschaft damit begeistern.

So schön der Gedanke an einen Schutzengel ist, oft wird er auch von Marken und Unternehmen für die eigene Werbung missbraucht. So wirbt beispielsweise eine Versicherung in Österreich mit einem Produkt namens „Keine Sorgen Schutzengel“, der das Auto, die Wohnung, Krankenversicherung und andere Dinge abdeckt. Aber es gibt auch gute Aktionen unter den Namen „Schutzengel“. So läuft in Deutschland ein Programm, in dem sich Jugendliche zwischen 16 und 24 Jahren als Schutzengel registrieren lassen können. Sie sollen Einfluss auf jugendliche Autofahrer nehmen, indem sie sie über Alkohol am Steuer aufklären.